Neubau Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium
Bildung + Forschung | Bonn
Projekt
Fachplanung der TGA für den Neubau der Aula und des Seminargebäudes des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums in Bonn-Endenich.
In den zwei Obergeschossen befinden sich insgesamt 13 Klassenräume, 2 Musikräume sowie 2 Differenzierungsräume, welche fließend in die zwei Lehnbereiche übergehen.
Das Erdgeschoss beinhaltet die Aula als Herzstück des Neubaus. Die Aula soll insbesondere für musikalische Aufführungen geeignet sein. Sie wird einen Saal für 850 Zuschauer bieten, 140m² Bühnenflache sind vorgesehen. Des Weiteren wird im Erdgeschoss die Mensa Ihre neue Heimat finden. Der Essenbereich umfasst 108 Plätze und hat eine offene Verbindung zur Aula.
Das Untergeschoss wird als Abstellfläche für Instrumente und Requisiten genutzt.
Im Keller befinden sich die technischen Anlagen bestehend aus einer Brandmeldeanlage, Sicherheitsbeleuchtungsanlage, Gebäudehauptverteilung, Netzwerktechnik und den drei technisch anspruchsvollen Lüftungsanlagen. Alle technischen Anlagen werden zentral gesteuert und geregelt. Somit wird die Energieeffizienz erheblich verbessert.
Der Aufzug ist als Durchlader vorgesehen. Dadurch ist es möglich Instrumente und Requisiten zu transportieren, außerdem wird dadurch die Barrierefreiheit gewährleistet.
- Auftraggeber/Bauherr
- Städtisches Gebäudemanagement der Stadt Bonn
- Architekt
- h4a Architekten www.h4a-architekten.de
- Art der Nutzung
- Schule
- Leistungszeitraum
- 08/2020 - vor. 04/2025
- Leistungsphasen nach HOAI
- 1 - 8
- Bruttogeschossfläche
- 7.000 m²
- Gesamtkosten
- 16,9 Mio. Euro
- Kosten technische Anlagen
- 4,2 Mio. Euro
- Anlagengruppen
- Heizung-Lüftung-Sanitär Anlagen
Elektrotechnische Anlagen
Förderanlagen
Nutzungsspezifische Anlagen
Gebäudeautomation - Technische Eckdaten
- Lüftungsanlagen mit insgesamt 40.000 m²/h; Tageslichtgesteuerte LED-Beleuchtung; Brandmeldeanlage nach DIN VDE 14675; Lastenaufzug als Durchlader
Leistungen
Die Beheizung erfolgt über ein Nahwärmenetz, welches sich bereits im Bereich des Neubaus befindet. Das ganze Gebäude wird maschinell be- und entlüftet. Die Lüftung aller Aufenthaltsbereiche wird über variable Volumenstromregler und CO2-Fühler bedarfsgerecht geregelt. Der anspruchsvollen Architektur der Aula als offener Raum mit Dachkuppel wird über Bodenquellauslässe und in die Wandverkleidung integrierten Schlitzauslässen, Rechnung getragen. Die operative Raumtemperatur an verschiedenen Aula-Standorten wird bei unterschiedlichen außen und innen Lasten thermisch simuliert. Die Berechnung hilft die Komplexität des Raumklimas mit der technischen Einrichtung Lüften, Heizen, Kühlen abzugleichen. Ziel ist es ein behagliches Raumempfinden mit minimalen technischen Einsatz zu erreichen. Die Gesamtleistung aller Lüftungsanlagen beträgt ca. 40.000 m²/h. Eine Wärmerückgewinnung spart zusätzlich Energie.
Alle Leuchtmittel wurden in LED-Technik mit einer Tageslichtsteuerung und zusätzlicher manueller Bedienung geplant und umgesetzt. Eine
automatische Brandmeldeanlage detektiert und alarmiert die Nutzer im Brandfall. Beim Ausfall der Energieversorgung wird das Gebäude über die Sicherheitsbeleuchtung, zum sichereren Verlassen des Gebäudes, beleuchtet. Um den Energieverbrauch bzw. die Effizienz des Gebäudes noch weiter zu steigern, wird eine Photovoltaik-Anlage auf der Dachfläche zur Stromerzeugung errichtet. Der Eigenbedarf soll über die Anlage gedeckt werden.
Alle technischen Anlagen werden über die Gebäudeautomation gesteuert und geregelt. Somit wird das Heizen, Kühlen und Lüften noch intelligenter. Des Weiteren laufen alle Stör- und Betriebsmeldungen zentral auf. Somit können Fehlerquellen frühzeitig erkannt und beseitigt werden. Ein Fernzugriff erlaubt es in z.B. den Ferienzeiten die technischen Anlagen abzuschalten oder auf ein Minimum herunter zu regeln.
Bilder © h4a Architekten