LVR Langenfeld Haus 57 / PWH 5
Gesundheit + Pflege | Langenfeld
Projekt
Im Zuge der Sanierung der Versorgungsnetze der Liegenschaft der LVR Klinik Langenfeld wird im Haus 57 eine Sanierung durchgeführt. Diese umfasst das Trink-, Schmutz- und Regenwassernetz sowie die sanitären Einrichtungsgegenstände der Bäder und Küchen, der einzelnen Wohnungen und der Gemeinschaftsräume im Haus.
Dabei sollen die Bestandsleitungen nach Möglichkeit zurück gebaut werden.
Die Sanierung wird im laufenden Betrieb durchgeführt.
- Auftraggeber/Bauherr
- LVR Klinik Langenfeld
- Architekt
- kerstin gierse architekten gmbh www.gierse.de
- Art der Nutzung
- Wohnhaus
- Leistungszeitraum
- 04/2021 - vor. Ende 2024
- Leistungsphasen nach HOAI
- 1 – 9
- Bruttogeschossfläche
- 2.735 m²
- Gesamtkosten
- 1,5 Mio. Euro
- Kosten technische Anlagen
- 915.000 Euro
- Anlagengruppen
- Abwasser-Wasser-und Gasanlagen
Wärmeversorgungsanlagen
Lufttechnische Anlagen
Starkstromanlagen - Technische Eckdaten
- 54 Wohnungen/Bäder/Küchen; Wärmetauscher Frischwasserstation 300kW; Abluft 4.500 m³/h
Leistungen
Es werden, unten beginnend, immer zwei übereinaderliegende Etage freigezogen werden, sodass die Sanierung von unten nach oben erfolgen kann. Sobald eine Etage fertig ist, schreiten die Arbeiten in der darüberliegenden Etage fort.
Die Auslegung und Ausführung der Abwasserleitungen erfolgt nach dem Bemessungs- und Ausführungsgrundsätzen der DIN 1986-100 sowie den sonstigen allgemein anerkannten Regeln der Technik.
Im Zuge der Sanierung sollen auch die innenliegenden Regenwasser- und
Schmutzwasserrohre erneuert werden. Die bestehenden Schmutz- und
Regenwasserfallleitungen müssen im laufenden Betrieb durch neue ersetzt und in der jeweiligen Etage umgeschlossen werden.
Die neu erstellten Schmutz- und Regenwasserfallleitungen werden im Kellergeschoss an die bereits sanierten Fall- und Grundleitungen (Bestandsleitungen) angeschlossen.
Die Auslegung und Ausführung der Wasserleitungen erfolgt nach den Bemessungs- und Ausführungsgrundsätzen der DIN 1988-300 sowie den sonstigen allgemein anerkannten Regeln der Technik. Das Trinkwassernetz wird an der bereits neu erstellten Warmwasserbereitung innerhalb der Waschküche angeschlossen. Die Steigepunkte der Stränge werden zentral in den Hausfluren der jeweiligen Gebäudehälfte vor den Wohnungen neu aufgebaut und unter der Decke im Flur zu den Wohnungen geführt. Die Bestand-Trinkwasserleitungen verbleiben im Schacht. Die Anbindung der Wohnung findet innerhalb der neu erstellten Vorwänden und den Bestandsschächten statt. In den Wohnungen werden zudem alle Sanitärobjekte erneuert.
Zur Vermeidung von Stagnation und Keimbildung wird die Kaltwasserleitung durchgeschliffen. Um die Leitungsdimension innerhalb der Wohnung so gering wie möglich zu halten und eine ausreichende Spülung des gesamten Netzes zu gewährleisten, werden in jeder Etage Strömungsteiler eingesetzt. In der obersten Etage der entsprechenden Gebäudehälfte werden zudem Hygienespülungen verwendet, um auch bei Zeit der geringen Benutzung die Trinkwasserhygiene sicherzustellen. Bei dem Trinkwasser warm sind Zirkulationsleitungen geplant, um eine ausreichend hohe Trinkwassertemperatur sicherzustellen und somit eine Verkeimung zu unterbinden. Das Trinkwasser wird nach Abschluss der Umbauarbeiten beprobt.
Alle Lüftungsanlagen werden nach der Lüftungsanlagenrichtlinie NRW (LüAR) entsprechend dem Stand zum Zeitpunkt der Antragstellung (Fassung Mai 2003) ausgeführt. Zum Einsatz kommen ausschließlich Absperrvorrichtungen mit Verwendbarkeitsnachweis entsprechend den Brandschutzklassen nach DIN 4102 sowie EG-Konformitätszertifikat.
Absperrvorrichtungen nach DIN 18017 sind vorgesehen. Geplant wird eine Abluftanlage der innenliegenden Badezimmer und Kochnischen. Die Abluft wird zentral über das Dach abgesaugt.
Im Zuge der Sanierung muss aufgrund der Abhangdecken die Beleuchtung in den Fluren erneuert werden.
Des Weiteren müssen die neuen Dachventilatoren sowie die Hygienespülungen und deren Steuergeräte verkabelt und mit Strom versorgt werden.
Bei den Dachventilatoren muss der Blitzschutz ertüchtigt werden.
Bilder © IB Heiming